Millennium Management öffnet sich für externe Investoren: Bewertung bei 14 Milliarden US-Dollar
- Millennium Management öffnet sich erstmals für externe Investoren mit einer Bewertung von 14 Milliarden US-Dollar.
- Verhandlungen mit BlackRock und strategische Anpassungen sollen den Fonds institutionalisieren und stabilisieren.
Millennium Management, der Hedgefonds-Gigant unter der Leitung von Izzy Englander, plant erstmals den Einstieg externer Investoren. Die Unternehmensbewertung wird auf rund 14 Milliarden US-Dollar geschätzt, wobei 10 bis 15 Prozent der Managementgesellschaft verkauft werden sollen.
Goldman Sachs’ Petershill Partners koordiniert die Käufersuche. Englander, bisher alleiniger Eigentümer, möchte Kapital einsammeln und Schlüsselpersonen im Unternehmen beteiligen, um die Nachfolge zu strukturieren.
Parallel laufen Verhandlungen mit BlackRock über eine strategische Beteiligung. Ziel ist es, den Fonds stärker zu institutionalisieren und unabhängiger von Englander zu machen.
Millennium hat in den letzten Jahren neue Führungskräfte eingestellt, Anlagestrategien evaluiert und das Gebührenmodell angepasst, um das Geschäftsmodell zu verstetigen.
Mit einem verwalteten Vermögen von über 75 Milliarden US-Dollar gehört Millennium zu den führenden Multi-Manager-Plattformen, vergleichbar mit Citadel und Point72.
Ein Großteil des Kapitals ist langfristig gebunden, was die Stabilität der Investorenbasis erhöht. Anleger müssen bis zu fünf Jahre warten, bevor sie aussteigen können.
Operativ bleibt Millennium erfolgreich. Das Flaggschiffprodukt erzielte 2023 einen Gewinn von 15,1 Prozent und liegt 2024 bis Mai bei einem Plus von 0,4 Prozent. Seit der Gründung erreichte der Fonds eine annualisierte Rendite von rund 14 Prozent.
