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L’Oréal investiert in Deutschland: Expansion, KI-Marketing und Gaming-Strategien

  • L’Oréal investiert in die Erweiterung seines Werks in Karlsruhe und setzt auf nachhaltige Produktion.
  • Der Konzern nutzt KI und Social Media, um neue Zielgruppen zu erreichen und die Markenpräsenz zu stärken.

L’Oréal verstärkt seine Präsenz in Europa, da asiatische Luxusmärkte schwächeln und US-Verbraucher sparsamer werden. Der Konzern investiert jährlich über zehn Millionen Euro in die Erweiterung seines Werks in Karlsruhe, um nachhaltigere und automatisierte Produktion zu fördern.

Europa gewinnt an Bedeutung: 2024 stammten 50 Prozent des weltweiten Wachstums aus der Region. In der DACH-Region stiegen die Umsätze drei Jahre in Folge zweistellig, getrieben durch Preise, Volumen und Innovationen. Besonders das Hautpflegesegment wächst stark.

Kosmetik bleibt stabil, während andere Markenartikel Absatzrückgänge verzeichnen. L’Oréal profitiert von seiner breiten Markenaufstellung, die von günstigen Labels bis zu Premiummarken reicht. Marken, die mit der Haut in Kontakt kommen, genießen größeres Vertrauen.

Um die Sichtbarkeit zu steigern, setzt L’Oréal auf Social Media und bindet Mikro- und Nano-Influencer über die Plattform „Lorealistar“ ein. Besonders auf Tiktok ist die Markenkommunikation direkter und messbarer, was die Zielgruppe der 14- bis 27-Jährigen anspricht.

L’Oréal testet Künstliche Intelligenz, um Werbung zielgerichtet zu platzieren. Die Männerlinie „Men Expert“ wird im Spiel „Fortnite“ beworben, um den Männeranteil von 10–20 Prozent auszubauen. Das Onlinegeschäft bleibt jedoch überschaubar.

CEO Jean-Christophe Letellier fördert einen Mentalitätswandel mit „Fuck-up Apéros“, um Risikobereitschaft zu stärken. Er warnt vor zunehmender Regulierung in Europa, die Innovationen behindern könnte, und kritisiert die geplante Kostenbeteiligung der Kosmetikbranche am Klärwerksausbau.

Quelle: Eulerpool Research Systems