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Kanada prüft F-35-Vertrag und öffnet sich für europäische Rüstungskooperationen

  • Kanada überprüft F-35-Vertrag und erwägt lokale Fertigung.
  • Neue Verteidigungsabkommen mit der EU und Gespräche mit Saab.

Kanada plant eine Neuausrichtung seiner Rüstungspolitik. Premierminister Mark Carney kündigte an, den Vertrag über 88 F-35-Kampfjets von Lockheed Martin bis Ende Sommer zu überprüfen. Ziel ist mehr lokale Wertschöpfung durch Fertigung in Kanada.

Carney führte Gespräche mit Saab über den Gripen E als Alternative. Der schwedische Hersteller bietet an, Jets in Kanada zu bauen. Parallel laufen Verhandlungen mit europäischen Anbietern über neue U-Boote, deren Entscheidung 2028 fallen soll.

Geopolitische Veränderungen beeinflussen die Strategie. Ein neues Verteidigungsabkommen mit der EU ermöglicht Kanada Zugang zum €150 Milliarden schweren SAFE-Programm. Ottawa will seine Abhängigkeit vom US-Militärkomplex reduzieren, besonders nach Spannungen mit Donald Trump.

Die ersten 16 F-35-Jets sind vertraglich gesichert, doch die Kosten des Programms stiegen auf 27,7 Milliarden kanadische Dollar. Diese Kostenexplosion und die Betriebskosten einer Mischflotte veranlassen die Regierung zur Überprüfung.

Für Saab ergibt sich eine neue Chance. Das Unternehmen zeigt Gesprächsbereitschaft und betont seine Unterstützung für Kanadas Verteidigungsfähigkeit. Das Momentum könnte sich politisch und technologisch zugunsten Saabs verschieben.

Quelle: Eulerpool Research Systems