Skip to content

Kontroverse um US-Luftangriffe auf Irans Atomprogramm: Trump und Pentagon uneins

  • Trump und Pentagon uneins über die Auswirkungen der US-Luftangriffe auf Irans Atomprogramm.
  • IAEA fordert schnellen Zugang zu iranischen Anlagen zur Überprüfung des angereicherten Urans.

US-Präsident Donald Trump behauptet, die Luftangriffe auf Irans Atomanlagen hätten diese vollständig zerstört. Das Pentagon und die IAEA widersprechen und sehen nur eine begrenzte Beeinträchtigung.

Am 22. Juni setzten die US-Streitkräfte erstmals bunker-buster-Bomben ein, um Irans Nuklearstandorte anzugreifen. Satellitendaten zeigen Oberflächenschäden, aber keine Beweise für die Zerstörung der unterirdischen Infrastruktur.

Ein Bericht der Defense Intelligence Agency (DIA) bezweifelt, dass die Kernkomponenten des iranischen Nuklearprogramms getroffen wurden. Die DIA schätzt, dass das Programm um Monate, möglicherweise bis zu einem Jahr, zurückgeworfen wurde.

Die Internationale Atomenergiebehörde (IAEA) bestätigt eine signifikante Beeinträchtigung, lässt jedoch offen, ob diese dauerhaft ist. Direktor Rafael Grossi fordert schnellen Zugang zu den Anlagen, um die Lage des angereicherten Urans zu überprüfen.

Trump kritisiert die Berichterstattung und bezeichnet die Einschätzung des Pentagons als falsch. Er wirft CNN und der New York Times vor, eine Kampagne gegen den Militärschlag zu führen.

Israelische Stellen sehen das Ziel erreicht. Militärchef Eyal Zamir und Premierminister Netanyahu betonen, dass die Bedrohung durch Irans Nuklear- und Raketenprojekte erheblich reduziert wurde.

Die Waffenruhe zwischen Iran und Israel hält, trotz mehrfacher Belastungsproben. Trumps Sondergesandter Steve Witkoff bestätigt laufende Gespräche mit Iran über eine Wiederaufnahme der Atomverhandlungen.

Vor den Angriffen gab es fünf Gesprächsrunden zwischen Washington und Teheran, um ein Nachfolgeabkommen für das 2015 geschlossene Nukleardeal zu erreichen. Eine sechste Runde wurde durch die Angriffe unterbrochen.

Quelle: Eulerpool Research Systems