JPMorgan erwägt Bitcoin-gesicherte Kredite: Ein Wendepunkt in der Krypto-Strategie
- JPMorgan plant Kredite, besichert durch Bitcoin und Ethereum, als strategische Kehrtwende.
- Regulierungslockerungen fördern Krypto-Geschäfte, während Banken vorsichtig bleiben.
JPMorgan Chase plant, erstmals Kredite zu vergeben, die durch Kryptowährungen wie Bitcoin und Ethereum besichert sind. Dies markiert eine bedeutende Kehrtwende für die größte US-Bank, deren CEO Jamie Dimon Bitcoin einst scharf kritisierte.
Die ersten Kreditvergaben könnten bereits im nächsten Jahr starten. JPMorgan äußerte sich nicht dazu, plant jedoch, Kreditgeschäfte gegen Anteile an Krypto-ETFs abzusichern. Die direkte Verpfändung von Kryptowerten wäre ein bedeutender Schritt.
Jamie Dimon hat seine ablehnende Haltung gegenüber Bitcoin zuletzt relativiert. Seine frühen Aussagen könnten potenzielle Kunden abgeschreckt haben, insbesondere jene, die an die Zukunft von Kryptowährungen glauben.
JPMorgan prüft die technische Umsetzung, insbesondere den Umgang mit beschlagnahmten Krypto-Assets bei Zahlungsausfällen. Die Bank würde mit Drittanbietern wie Coinbase zusammenarbeiten, da sie selbst keine Kryptowährungen hält.
Die Lockerung der Regulierung unter der Trump-Regierung hat das Klima für Krypto-Geschäfte verbessert. Morgan Stanley erwägt Krypto-Handel über ETrade, und ein Gesetz zur Regulierung von Stablecoins wurde von Großbanken begrüßt.
Stablecoins, an Vermögenswerte wie den US-Dollar gekoppelt, gelten als weniger volatil und einfacher in Finanzstrukturen einzubinden. Banken bleiben jedoch vorsichtig wegen Geldwäsche- und Compliance-Risiken.
JPMorgan hat bereits 2019 mit JPM Coin eine eigene Digitalwährung für institutionelle Kunden entwickelt, was frühe Erfahrungen mit digitalen Assets zeigt.