Handelskonflikt eskaliert: USA und China verschärfen Zölle und Maßnahmen
- USA erhöhen Zölle auf chinesische Waren drastisch, China reagiert mit Währungsmanipulation.
- China sucht neue Partner, während die EU protektionistische Maßnahmen vorbereitet.
Der Handelsstreit zwischen den USA und China erreicht eine neue Eskalationsstufe. Mit Inkrafttreten neuer US-Zölle von bis zu 104 Prozent auf chinesische Waren verschärft sich die Lage. Auch die EU ist mit einem zusätzlichen Satz von 20 Prozent betroffen.
China ignorierte das US-Ultimatum und bezeichnete die Forderungen als „Erpressung“. Peking kündigte an, dem Druck standzuhalten und reagierte mit Währungsmanipulation und Markteingriffen. Der Yuan-Referenzkurs wurde auf 7,2066 je US-Dollar gesenkt, um die Auswirkungen der Zölle abzufedern.
US-Präsident Trump behauptet, die USA würden täglich zwei Milliarden Dollar durch die neuen Zölle einnehmen. Ökonomen warnen jedoch vor negativen Effekten auf Lieferketten und globales Wachstum. Die wirtschaftlichen Folgekosten für US-Verbraucher bleiben unberücksichtigt.
China reagierte schnell an den Märkten. Der staatliche Ölkonzern China National Petroleum kündigte Aktienkäufe im Wert von 777 Millionen US-Dollar an. Auch die Central Huijin Investment Company griff ein, um die A-Aktien an den Festlandbörsen zu stützen.
China sucht neue Partner und Premierminister Li Qiang sprach mit EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen. Brüssel fordert eine diplomatische Lösung, befürchtet jedoch eine Verlagerung chinesischer Exporte nach Europa und bereitet protektionistische Maßnahmen vor.
Trump zeigt sich unbeeindruckt und stellt den Handelskonflikt als nationalen Kraftakt dar. Einlenken will er nur, wenn es der US-Wirtschaft nützt. China bleibt außen vor, obwohl fast 70 Länder Gesprächsbereitschaft signalisiert haben.
Die „Global Times“ bezeichnete die US-Politik als Strategie der „Entamerikanisierung“ der Weltwirtschaft. Der Konflikt geht längst über Zölle hinaus und betrifft den globalen Führungsanspruch zweier Systeme.