Trump feuert BLS-Chefin und kritisiert Fed: Auswirkungen auf Märkte und Institutionen
- Trump entlässt BLS-Chefin McEntarfer und kritisiert Fed-Chef Powell.
- Arbeitsmarktdaten und politische Turbulenzen beeinflussen Finanzmärkte.
US-Präsident Donald Trump hat überraschend die Leiterin des Bureau of Labor Statistics, Erika McEntarfer, entlassen. Er beschuldigte sie, Arbeitsmarktdaten manipuliert zu haben, um die Republikaner zu schädigen. McEntarfer wurde 2023 von Präsident Joe Biden ernannt.
Trump kündigte an, McEntarfer durch eine kompetentere Person zu ersetzen. Er forderte, dass statistische Behörden fair und genau berichten. Kurz darauf trat Fed-Gouverneurin Adriana Kugler zurück, was Trump begrüßte und als Signal für Fed-Chef Jerome Powell deutete.
Die Veröffentlichung der Arbeitsmarktdaten zeigte eine Abkühlung. Die Mai- und Juni-Zahlen wurden nach unten korrigiert, was politische Turbulenzen und Unruhe an den Finanzmärkten auslöste. Der Dollar fiel gegenüber Yen und Euro, und die zweijährigen Treasury-Renditen sanken.
Die Entlassung McEntarfers stieß auf scharfe Kritik. David Wilcox, ehemaliger Vorsitzender des Federal Economic Statistics Advisory Committee, nannte es einen Schlag für die Integrität des US-Statistiksystems. Die Gruppe „Friends of BLS“ warnte vor Vertrauensverlust in die wirtschaftliche Datenbasis.
Trump sorgte bereits zuvor mit einem unangekündigten Besuch in der Fed-Zentrale für Aufsehen. Er kritisierte Powell für dessen Zinspolitik und die Kosten eines Bauprojekts. Analysten erwarten eine beschleunigte Nachfolgersuche für Powell, die auf eine politisierte Neubesetzung hindeutet.