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BP entdeckt riesiges Öl- und Gasvorkommen im Bumerangue-Feld vor Brasilien

  • BP entdeckt größtes Öl- und Gasvorkommen seit 1999 im Bumerangue-Feld.
  • Strategiewechsel: BP investiert mehr in fossile Energien, trotz CO₂-Herausforderungen.

BP hat im Bumerangue-Feld im Santos-Becken den größten Öl- und Gasfund seit 1999 gemacht. Die Lagerstätte erstreckt sich über 300 Quadratkilometer, was fünfmal der Fläche Manhattans entspricht. Die BP-Aktie stieg um 1,2 %, während Shell 0,4 % verlor.

Der Fund ist der größte Erfolg seit dem Shah-Deniz-Gasfeld im Kaspischen Meer vor 25 Jahren. Erste Analysen zeigen eine Mischung aus Gas, Kondensat und Öl. BP weist jedoch auf erhöhte CO₂-Konzentrationen hin, die die wirtschaftliche Ausbeute erschweren könnten.

BP hält 100 % der Lizenzrechte am Bumerangue-Feld. Nach Kostendeckung müssen nur 5,9 % des Gewinns an Brasilien abgeführt werden. Die Erschließung eines Tiefseefeldes dauert typischerweise vier bis zehn Jahre.

Der Fund fällt in eine Phase strategischer Neuausrichtung unter CEO Murray Auchincloss. BP plant, jährlich 10 Mrd. US-Dollar in Öl- und Gasprojekte zu investieren, 20 % mehr als zuvor. BP rückt vom Ziel ab, die fossile Förderung zugunsten erneuerbarer Energien zu reduzieren.

Bumerangue ist die zehnte erfolgreiche Bohrung von BP in diesem Jahr. Neue Vorkommen wurden auch in Trinidad, Ägypten, Libyen, dem Golf von Mexiko und anderen Teilen Brasiliens erschlossen. Das Joint Venture Azule mit Eni meldete Funde in Namibia und Angola.

BP förderte 2022 knapp 2,4 Mio. Barrel Öl- und Gasäquivalent pro Tag. Die neue Strategie sieht vor, die Produktion langfristig zwischen 2,3 und 2,5 Mio. Barrel täglich zu halten, mit Aufwärtspotenzial bis 2035.

Quelle: Eulerpool Research Systems