Intersport plant Expansion der Eigenmarkenproduktion in China
- Intersport nutzt Rückzug von Nike und Adidas aus China für Eigenmarkenproduktion.
- Ziel ist Verdopplung des Umsatzanteils der Eigenmarken in fünf Jahren.
Intersport erwägt, mehr Eigenmarken in China zu fertigen, da große US-Marken wie Nike und Adidas ihre Produktion dort reduzieren. CEO Tom Foley sieht darin eine Chance, die Beschaffung gezielter zu steuern.
Der Handelskonzern mit 5.500 Filialen weltweit produziert bisher vor allem in Bangladesch, Vietnam, Kambodscha und China. Angesichts wachsender Konkurrenz in Südostasien könnte eine Rückverlagerung nach China sinnvoll sein.
Adidas bezieht 2023 nur noch 16 Prozent seiner Produkte aus China. Nike plant, den Anteil chinesischer Schuhproduktionen mittelfristig auf einen einstelligen Prozentsatz zu senken.
Foley sieht in der Situation operative Vorteile und eine neue Marktmacht gegenüber großen Markenherstellern. Intersport will sich als unabhängiger Akteur profilieren und den Umsatzanteil der Eigenmarken in fünf Jahren von zehn auf zwanzig Prozent verdoppeln.