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Indiens Luftfahrtbehörde warnt vor Spekulationen nach Air-India-Absturz

  • Indiens Luftfahrtbehörde warnt vor voreiligen Spekulationen nach Air-India-Absturz.
  • Untersuchungsbericht zeigt manuelle Abschaltung der Kraftstoffzufuhr, psychische Gesundheit der Piloten im Fokus.

Die indische Luftfahrtbehörde AAIB kritisiert internationale Medien für voreilige Spekulationen über den Absturz einer Air India Boeing 787-8 im Juni. Sie betont, dass die laufenden Ermittlungen nicht durch unbestätigte Berichte gestört werden sollten.

Im Fokus der Berichterstattung stehen Vorwürfe gegen Kapitän Sumeet Sabharwal. Ein Untersuchungsbericht zeigt, dass die Kraftstoffzufuhr zu beiden Triebwerken kurz nach dem Start manuell abgeschaltet wurde. Ein Cockpit-Voice-Recorder-Gespräch wirft Fragen auf.

Indische Pilotengewerkschaften warnen vor einer Vorverurteilung der Crew. In Indien wird die Möglichkeit menschlichen Fehlverhaltens von vielen Kommentatoren abgelehnt, während internationale Experten technische Mängel ausschließen.

Der mediale Fokus richtet sich zunehmend auf den psychischen Gesundheitszustand des verstorbenen Piloten. Sabharwal hatte 11.500 Flugstunden, sein Co-Pilot Clive Kunder 3.400 Stunden. Beide hatten reguläre medizinische Untersuchungen bestanden.

Air India kooperiert vollumfänglich mit den Behörden. CEO Campbell Wilson betont, dass es keine Anzeichen für gesundheitliche Auffälligkeiten bei den Piloten gibt. Der Mutterkonzern Tata Group äußerte sich nicht.

Kollegen beschreiben Sabharwal als zurückhaltend und freundlich. Freunde erinnern an einen „stillen, bescheidenen“ Mann. Co-Pilot Kunder galt als „vielversprechender junger Aviator“ mit „stiller Hingabe und Leidenschaft fürs Fliegen“.

Quelle: Eulerpool Research Systems