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Greggs: Wachstumsprobleme und Expansionsdruck belasten Rentabilität

  • Greggs verzeichnet Wachstumsrückgang und Aktienverlust von über 40 Prozent.
  • Analysten hinterfragen Expansionsstrategie, während steigende Kosten die Rentabilität belasten.

Die britische Bäckereikette Greggs verzeichnet einen deutlichen Rückgang des Wachstums. Die Like-for-Like Sales stiegen in den ersten neun Wochen 2025 nur um 1,7 Prozent, verglichen mit 2,5 Prozent im vierten Quartal 2024.

Die Aktie von Greggs hat in den letzten sechs Monaten über 40 Prozent verloren und liegt damit hinter anderen Schnellrestaurant-Betreibern wie SSP zurück. Der britische Markt für „Food on the Go“ stagniert, und Verbraucher sind bei Ausgaben zurückhaltend.

Greggs betreibt 2.618 Filialen in Großbritannien und plant für 2025 weitere 140 bis 150 Standorte. Analysten von Panmure Liberum hinterfragen das Expansionsmodell, da in Großbritannien nur noch 27.000 potenzielle Kunden pro Filiale vorhanden sind.

CEO Roisin Currie weist Bedenken zurück, dass neue Standorte bestehenden Filialen Umsatz wegnehmen. Dennoch mehren sich Argumente für eine vorsichtigere Expansion, da steigende Personalkosten die Profitabilität belasten.

Analystenschätzungen von Visible Alpha prognostizieren eine weitere Verlangsamung der Same-Store Sales. Die aggressive Expansion bindet Kapital, und eine Rückkehr zu zweistelligen Wachstumsraten scheint unwahrscheinlich.

Greggs hat in seiner fast 90-jährigen Geschichte bewiesen, dass britische Verbraucher auch in schwierigen Zeiten treu bleiben. Doch wie für seine Kunden gilt auch für das Unternehmen: Maßhalten kann nicht schaden.

Quelle: Eulerpool Research Systems