Einigung im Steuerstreit: Britischer Immobilienmogul und EY erzielen Vergleich mit HMRC
- Jamie Ritblat und EY erzielen Einigung mit HMRC über Steuerstreit.
- Die Bedingungen der Vereinbarung wurden nicht bekannt gegeben.
Der britische Immobilienmogul Jamie Ritblat und die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft EY haben eine Einigung mit der britischen Steuerbehörde HMRC erzielt. Diese forderte mehrere Millionen Pfund an nicht gezahlten Steuern.
HMRC verfolgte Ritblat und seine Firma Delancey wegen Steuern auf 141 Millionen Pfund Gewinn, die aus einem Treuhandfonds an 24 Mitarbeiter ausgezahlt wurden.
Die Steuerbehörde klagte auch gegen EY wegen angeblicher Falschangaben während der Verhandlungen über einen Vergleich, bei dem HMRC 2015 lediglich 400 Pfund akzeptierte.
Ritblat und Delancey forderten das High Court auf, HMRC an den Deal von 2015 zu halten, wodurch die 141 Millionen Pfund unversteuert bleiben würden.
Die Einigung beendet eine der prominentesten und komplexesten Steuerstreitigkeiten des Landes. Die Bedingungen der Vereinbarung wurden nicht bekannt gegeben.
HMRC erklärte, dass die Einigung ein gutes Ergebnis für den britischen Steuerzahler sei und eine erhebliche Vergleichssumme für die öffentliche Hand gesichert wurde.
Der Streit drehte sich um einen Mitarbeiterbeteiligungstreuhandfonds, der 2007 eingerichtet wurde, als Ritblat 1,5 Milliarden Euro für den DV4 Limited Fonds sammelte.
In den Steuerjahren 2015-16 bis 2018-19 zahlte der Treuhandfonds 141 Millionen Pfund an Delancey-Mitarbeiter aus, von denen 63 Millionen Pfund an Ritblat gingen.
Der langwierige Streit führte zu mehreren Klagen vor dem High Court und dem Steuergerichtshof. HMRC klagte auch gegen EY.
Delancey erklärte, dass es enttäuscht sei, rechtliche Schritte einleiten zu müssen, aber erfreut, dass ein Kompromiss gefunden wurde.
EY bestätigte die Vergleichsvereinbarung mit HMRC, deren Bedingungen vertraulich sind. Das Unternehmen wies zuvor jede Anschuldigung von Fehlverhalten entschieden zurück.
