Drohender Streik bei kanadischen Eisenbahnen: Hapag-Lloyd warnt vor Lieferverzögerungen
- Hapag-Lloyd warnt vor erheblichen Lieferverzögerungen durch drohenden Streik bei kanadischen Eisenbahnen.
- Logistikunternehmen leiten Frachten um und passen Abläufe an, um Störungen zu minimieren.
Die bevorstehende Arbeitsniederlegung bei den kanadischen Eisenbahnen sorgt für Unsicherheit in der Logistikbranche. Verhandlungen zwischen den Eisenbahnunternehmen und der Gewerkschaft Teamsters Canada Rail Conference sind festgefahren. Der Betrieb wird schrittweise heruntergefahren, besonders der Transport von Gefahrgütern wurde eingestellt.
Hapag-Lloyd warnte, dass ein Arbeitsstopp die Lieferung von Gütern per Schiene in Kanada und einigen US-Regionen erheblich stören könnte. Das Unternehmen sucht nach Lösungen, um die Auswirkungen auf die Lieferketten zu minimieren.
Andere Logistikunternehmen bereiten sich ebenfalls vor. ITS Logistics leitet Frachten auf US-Westküstenhäfen um, um Störungen zu vermeiden. Einige Güter werden statt per Schiene über Chicago per Lkw transportiert. Dies könnte zu steigenden Preisen führen, falls Lkw-Kapazitäten verfügbar sind.
US-amerikanische Eisenbahngesellschaften passen ihre Abläufe an. CSX stellte bestimmte grenzüberschreitende Verbindungen zu Canadian National und CPKC ein. Norfolk Southern stoppte alle Verbindungen zu den CPKC-Intermodal-Linien.
A.P. Moller-Maersk korrigierte eine Fehlmeldung, die am Montag veröffentlicht wurde. Maersk hatte fälschlicherweise angekündigt, den Transport von Gütern nach Kanada zu beschränken. Diese Aussage wurde zurückgenommen. Maersk nimmt weiterhin Buchungen für den Transport von und nach Kanada an.
