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Deutsches Start-up-Funding erreicht sieben Milliarden Euro: Herausforderungen und Chancen im Wandel

  • Deutsches Start-up-Funding steigt 2024 auf sieben Milliarden Euro, bleibt aber unter dem Rekordhoch von 2021.
  • Weniger Seed-Investitionen gefährden die Gründerlandschaft, während Bayern Berlin beim Investitionsvolumen überholt.

Die Finanzierung für deutsche Start-ups stieg 2024 um eine Milliarde Euro auf sieben Milliarden Euro. Dennoch bleibt das Niveau weit unter dem Rekordhoch von 2021 mit über 17 Milliarden Euro. Größere Deals dominieren, während Seed-Investitionen zurückgehen.

Thomas Prüver von EY erklärt, dass über 90 Prozent der Großinvestitionen aus dem Ausland stammen. Der B2C-Sektor hat an Attraktivität verloren, während B2B-Start-ups, insbesondere in Industrie und Fertigung, im Fokus stehen.

Eric Weber von SpinLab betont, dass Investoren heute nachweisbare Markttraktion verlangen. Bayern überholte 2024 Berlin beim Investitionsvolumen, dank seiner starken industriellen Basis.

Isar Aerospace aus Bayern ist ein Beispiel für den Erfolg der neuen Investmentstrategie. Das Unternehmen profitiert von Deutschlands Expertise in Präzisionsfertigung und der Unterstützung durch UnternehmerTUM und die ESA.

Trotz Erfolge erhalten weniger junge Unternehmen Seed-Finanzierungen. Volker Hofmann von Humboldt-Innovation warnt vor einem strukturellen Problem: Deutschland hat 60 Prozent seiner Gründer verloren.

Hofmann kritisiert übermäßige Bürokratie und eine risikoscheue Kultur. Helmut Schönenberger von UnternehmerTUM sieht jedoch Fortschritte und betont die Bedeutung vernetzter Start-up-Ökosysteme.

Quelle: Eulerpool Research Systems