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Bayer und Bluerock: Fortschritte bei Zelltherapie für Parkinson-Patienten

  • 24-monatige Studie zeigt gute Verträglichkeit und Sicherheit von Bemdaneprocel.
  • Bayer-Aktie steigt um 3,21 Prozent nach positiven Studienergebnissen.

In einer 24-monatigen Studie zeigte die Therapie eine gute Verträglichkeit und Sicherheit. Laut Entwicklungschef Amit Rakhit könnte sie eine potenzielle Behandlungsoption für Parkinson-Patienten darstellen.

Die Studie untersuchte die Sicherheit und Verträglichkeit von Bemdaneprocel bei Parkinson-Patienten über zwei Jahre. Die Ergebnisse zeigten, dass die transplantierten Zellen weiterhin überleben und auch nach dem Absetzen der zwölfmonatigen Immunsuppression weiter im Gehirn anwachsen.

Unerwünschte Ereignisse im Zusammenhang mit der Zelltherapie wurden keine gemeldet, wie Bayer und Bluerock am Freitag mitteilten. „Die abgeschlossene Studie zeigt, dass die transplantierten Zellen überleben und es erste Anzeichen dafür gibt, dass Bemdaneprocel den Patienten möglicherweise helfen kann, ihre motorischen Symptome besser zu kontrollieren“, erklärte Dr. Claire Henchcliffe.

Die genauen Daten sollen am Wochenende auf dem internationalen Parkinson-Kongress in Philadelphia vorgestellt werden. Bluerocks Bemdaneprocel ist aktuell die am weitesten fortgeschrittene Zelltherapie für Parkinson-Patienten in den USA und könnte eine signifikante Erweiterung der bestehenden Behandlungsoptionen darstellen.

Die Studie und die damit verbundene Hoffnung auf eine wirksame Therapie für Parkinson haben den Aktienkurs von Bayer positiv beeinflusst. Die Bayer-Aktie stieg zeitweise um 3,21 Prozent und notierte am Freitag über XETRA bei 30,05 Euro.

Bluerock, eine Tochtergesellschaft von Bayer, fokussiert sich auf die Entwicklung neuartiger Zelltherapien zur Behandlung neurologischer Erkrankungen. Bemdaneprocel nutzt menschliche dopaminerge Neuronen, die aus Stammzellen gewonnen werden, um die durch Parkinson bedingten Schädigungen im Gehirn zu reparieren.

Mit Bemdaneprocel könnte Bayer ein wichtiger Durchbruch im Bereich der regenerativen Medizin gelingen. Die nächsten Schritte werden nun die detaillierte Analyse der Studienergebnisse und die Vorbereitung größerer klinischer Studien sein, die notwendig sind, um die Wirksamkeit und Sicherheit weiter zu bestätigen.

Quelle: Eulerpool Research Systems