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Aramco sichert sich 5 Milliarden Dollar in London: Vorbereitung auf niedrigere Ölpreise

  • Aramco sichert sich 5 Milliarden Dollar in London zur Vorbereitung auf niedrigere Ölpreise.
  • Saudi-Arabiens Finanzminister plant Revision der nationalen Ausgabenpolitik.

Saudi Aramco hat in London 5 Milliarden US-Dollar durch eine Anleiheemission aufgenommen. Dies signalisiert die Vorbereitung des Ölriesen auf eine Phase niedrigerer Rohölpreise. Die Anleihen waren stark nachgefragt, mit Coupons zwischen 4,75 und 6,375 Prozent.

Diese Emission ist Teil einer Serie saudischer Kapitalmarktaktivitäten. Bereits im Januar sammelte der Public Investment Fund 4 Milliarden Dollar ein. Aramco plant möglicherweise weitere Kapitalaufnahmen, da ein Prospekt für islamische Anleihen vorliegt.

Der Brent-Preis fiel seit Januar von 82 auf 62 Dollar pro Barrel. Dies reduziert die operativen Mittelzuflüsse und könnte die Dividenden um bis zu ein Drittel senken, was für die saudische Regierung fiskalisch bedeutend ist.

Aramco erzielte 2023 einen Nettogewinn von 106 Milliarden Dollar, doch die Gearing-Ratio stieg auf 5,3 Prozent. Die Bilanz wird stärker belastet, da Aramco seine Kapitalstruktur optimiert.

CEO Amin Nasser betonte die stabile Nachfrage und das Fünfjahrestief der globalen Rohölreserven. Mit der Opec-Produktionsausweitung wird Aramco täglich 200.000 Barrel mehr fördern, was bei 60 Dollar pro Fass einen zusätzlichen Cashflow von 1,9 Milliarden Dollar bedeutet.

Saudi-Arabiens Finanzminister Mohammed al-Jadaan kündigte eine Revision der nationalen Ausgabenpolitik an. Megaprojekte werden hinsichtlich Zeitplan, Priorisierung und makroökonomischer Wirkung überprüft.

Quelle: Eulerpool Research Systems