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Wimbledon-Debenture-Programm durch geplante Preisdeckel bedroht

  • Der AELTC warnt vor Preisdeckeln, die das Debenture-Programm schwächen könnten.
  • Die britische Regierung prüft Maßnahmen gegen überhöhte Ticketpreise.

Der All England Lawn Tennis Club (AELTC) warnt vor staatlichen Eingriffen in den Ticket-Zweitmarkt. Ein Preisdeckel könnte das Debenture-Programm schwächen, das für den Club von zentraler Bedeutung ist.

Debentures sind die einzigen Wimbledon-Tickets, die legal weiterverkauft werden dürfen. Eine Preisbegrenzung würde die Attraktivität dieser Papiere mindern, da Anleger ihre Ausgaben nicht mehr sicher decken könnten.

In den letzten zehn Jahren hat der Club über 500 Millionen Pfund durch Debenture-Verkäufe eingenommen. Diese Mittel flossen in die Modernisierung der Anlagen, so Finanzchefin Fiona Canning.

Die britische Regierung prüft Maßnahmen gegen „dynamic pricing“-Modelle. Eine Konsultation wurde eröffnet, um Konsumenten vor überhöhten Preisen zu schützen. Diskutiert werden Preisobergrenzen und eine Begrenzung der Weiterverkäufe.

Der AELTC unterstützt die Reform, fordert jedoch eine Ausnahme für das Debenture-Programm. Dieses wird als reguliertes Finanzinstrument von der Financial Conduct Authority überwacht.

Insider sind zuversichtlich, dass eine Lösung gefunden wird, etwa durch eine gesonderte Kategorie „authorised resale“ für Debenture-Verkäufe.

Das Department for Business and Trade sowie das Department for Culture, Media and Sport werden bald über die nächsten Schritte entscheiden. Ziel ist es, Ticket-Touting effektiv einzudämmen.

Quelle: Eulerpool Research Systems