Warner Bros Discovery: Verkauf von Vermögenswerten statt Aufspaltung zur Stabilisierung des Aktienkurses
- Warner Bros Discovery plant den Verkauf kleinerer Vermögenswerte, um den Kursverfall der Aktie zu stoppen.
- Eine Aufspaltung des Unternehmens wird nicht angestrebt, da sie bedeutende operationelle Herausforderungen mit sich bringen würde.
Warner Bros Discovery (WBD) plant, kleinere Vermögenswerte zu verkaufen, um den dramatischen Kursverfall der Aktie zu stoppen. Eine Aufspaltung des Unternehmens wird nicht angestrebt.
Seit der Gründung von WBD im Jahr 2022 ist der Aktienkurs um fast 70 Prozent gefallen. CEO David Zaslav und CFO Gunnar Wiedenfels haben alle Optionen geprüft, um den Rückgang zu stoppen.
Eine detaillierte Analyse ergab, dass eine Trennung der Fernsehsender vom Streaming- und Studio-Geschäft derzeit nicht die beste Option ist. Eine Aufspaltung würde bedeutende operationelle Herausforderungen und rechtliche Probleme mit sich bringen.
Stattdessen prüft das Management den Verkauf kleinerer Vermögenswerte wie den polnischen Sender TVN oder eine Beteiligung am Videospielgeschäft von Warner. Diese Maßnahmen sollen den Aktienkurs stabilisieren.
Das Management hofft, dass Investoren geduldig bleiben, während sie an der Umstrukturierung des Unternehmens arbeiten. Sie glauben, dass der wahre Marktwert etwa 60 Milliarden Dollar oder 25 Dollar pro Aktie betragen sollte.
WBD entstand im April 2022 durch eine Fusion von Discovery und WarnerMedia, um im Streaming-Kampf mit Netflix und Disney wettbewerbsfähig zu bleiben. Seitdem konzentriert sich das Unternehmen auf Kostensenkungen und Schuldenabbau.
Obwohl das Management Vermögenswerte verkaufen möchte, wäre die Hürde für den Verkauf von CNN aufgrund seiner strategischen Bedeutung und steuerlichen Implikationen sehr hoch. CNN wird als strategisches und reputationsförderndes Asset betrachtet.
Insgesamt sollte WBD deutlich mehr wert sein. Der Markt ist momentan schwierig und viele Dinge müssen gut laufen, um den wahren Wert zu erreichen.