Wall-Street-Manager sehen Chancen in Trumps Handelspolitik trotz Unsicherheiten
- Wall-Street-Manager sehen Chancen in Trumps Handelspolitik trotz Rezessionsängsten.
- Trumps Zölle führen zu Gegenmaßnahmen der EU und Kanada, was Unsicherheit schürt.
Donald Trumps neue Importzölle schüren Rezessionsängste, doch Wall-Street-Manager wie Blackstone-CEO Stephen Schwarzman sehen auch Chancen. Er glaubt, dass die Maßnahmen die US-Industrie beleben könnten. Eine wachsende US-Wirtschaft sei positiv für die Welt, so der Trump-Unterstützer.
Goldman-Sachs-Chef David Solomon zeigt Verständnis für Trumps Handelspolitik, fordert jedoch mehr Planbarkeit für Unternehmen. Die Wirtschaft brauche mehr Sicherheit in der Agenda der Trump-Regierung, betont er.
Trumps 25-prozentige Zölle auf Stahl- und Aluminium traten in Kraft, was zu Gegenmaßnahmen führte. Die EU und Kanada reagierten mit Strafzöllen auf US-Waren im Wert von Milliarden.
Solomon lobt Trumps Dialog mit Unternehmensführern, obwohl die Wirtschaft grundsätzlich niedrigere Zölle bevorzugt. Der Präsident sei stark in Gespräche mit der Wirtschaft eingebunden, was eine Veränderung darstelle.
Solomon erwartet eine Zunahme von Börsengängen 2025. Das IPO-Volumen könnte sich dank gelockerter Regulierung erholen. Die Reduzierung bürokratischer Hürden sei ein Wachstumsimpuls.
Trump verteidigte seine Handelspolitik bei der Business Roundtable-Konferenz als Mittel zur Schaffung von Arbeitsplätzen. Er betonte, dass der größte Gewinn sei, wenn Unternehmen in die USA kommen und Jobs schaffen.
Trumps protektionistische Politik zielt auf die Wiederbelebung der US-Produktion und die Reduzierung des Handelsdefizits. Sie soll auch Mexiko und Kanada unter Druck setzen, um Migrantenströme und Fentanyl-Schmuggel einzudämmen.
Umstritten ist die Möglichkeit, dass Trump ab dem 2. April „reciprocal tariffs“ einführen könnte – pauschale Vergeltungszölle auf Handelspartner mit aus US-Sicht unfairen Steuern oder Subventionen.