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Waffenhandel im Jemen: Social-Media-Plattform X unter Beschuss

  • Waffenhändler im Jemen nutzen die Plattform X, um offen Waffen zu verkaufen.
  • Die Übernahme durch Elon Musk führte zu mangelnder Kontrolle und Moderation.

Waffenhändler im jemenitischen Houthi-Gebiet nutzen die Social-Media-Plattform X, um offen Waffen zu verkaufen. Dies zeigt mangelnde Kontrolle und Moderation seit der Übernahme durch Elon Musk.

Händler in Jemen verkaufen Kalaschnikows, Pistolen, Granaten und Granatwerfer auf X. Diese operieren hauptsächlich in Sanaa und Houthi-kontrollierten Gebieten.

Edmund Fitton-Brown, ehemaliger britischer Botschafter in Jemen, betont, dass diese Händler im Auftrag der Houthis agieren. Private Händler, die an die jemenitische Regierung verkaufen wollen, würden schnell gestoppt.

Eine Untersuchung der britischen Zeitung The Times ergab, dass mehrere jemenitische Accounts auf X das blaue Verifikationshäkchen trugen. Seit der Übernahme durch Elon Musk wurden die meisten Content-Moderatoren entlassen, was die Kontrolle über illegale Aktivitäten erschwert.

Die Werbung richtet sich vor allem an jemenitische Kunden. Die BBC fand mehrere Anzeigen, die Waffen zu Preisen in jemenitischen und saudischen Riyal anboten. Ein Angebot preist eine modifizierte AK-47 als „die beste Wahl“ an.

Diese Anzeigen sind nicht im Dark Web versteckt, sondern offen auf X zugänglich. Die NGO Tech Against Terrorism fordert Technologieplattformen auf, Inhalte, die die Houthis unterstützen, zu entfernen.

Die Houthis übernahmen 2014 die Macht im Jemen und stürzten die von der UN anerkannte Regierung. Ein siebenjähriger Militäreinsatz unter Saudi-Arabiens Führung konnte sie nicht entfernen.

Ende 2023 griffen die Houthis verstärkt Schiffe im Roten Meer an. Diese Angriffe hatten verheerende Auswirkungen auf den Handel durch den Suezkanal.

Diese Entwicklungen werfen ernste Fragen über die Rolle von Social-Media-Plattformen in der Verbreitung und dem Verkauf von Waffen auf und zeigen die Notwendigkeit strengerer Kontrollen und Moderation.

Quelle: Eulerpool Research Systems