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Vertrauenskrise bei US-Regionalbanken: Aktienkurse im freien Fall

  • US-Regionalbanken in der Krise: Aktienkurse stürzen ab, Vertrauen erschüttert.
  • Anleger fliehen in sichere Häfen wie US-Staatsanleihen und Gold.

Nach zwei Betrugsfällen bei US-Regionalbanken reagieren Anleger nervös. Die Aktienkurse vieler Banken stürzen ab, Analysten warnen vor einer neuen Vertrauenskrise, obwohl die Lage bislang unter Kontrolle scheint.

Zions Bank aus Utah meldete einen Verlust von 50 Millionen Dollar durch faule Kredite und klagte gegen Investmentfonds der Cantor-Gruppe. Die Aktien von Zions, Western Alliance und Jefferies fielen stark, der Index regionaler US-Banken sank um 5,8 Prozent.

US-Banken verloren laut Bloomberg über 100 Milliarden Dollar an Börsenwert. Auch in Europa griff die Panik um sich: Deutsche Bank –3,1 Prozent, Commerzbank –2,2 Prozent, Barclays, Banco Sabadell und Bank of Ireland bis zu –6 Prozent.

Der Markt reagierte heftig, da mehrere Institute betroffen sind. Western Alliance fordert 100 Millionen Dollar von der Cantor-Gruppe zurück. Anleger befürchten systemische Schwächen wie laxe Kreditvergaben und mangelnde Kontrolle.

JPMorgan-Chef Jamie Dimon warnte: „Wenn man eine Kakerlake sieht, gibt es wahrscheinlich mehr.“ Die großen US-Banken halten noch stand, doch das Vertrauen ist angekratzt.

Die Fälle erinnern an die Bankenkrise 2023, als die Silicon Valley Bank zusammenbrach. Insolvenzen wie First Brands und Tricolor erschüttern das Vertrauen. Es geht um mutmaßliche Bilanzfälschungen und doppelt verpfändete Sicherheiten.

Experten halten die bisherigen Verluste für verkraftbar. Doch Betrugsfälle, geopolitische Spannungen und eine überhitzte KI-Börsenrally sorgen für extreme Nervosität. Der VIX, das „Angstbarometer“ der Wall Street, ist sprunghaft gestiegen.

Während Bankaktien taumeln, fliehen Anleger in US-Staatsanleihen und Gold, das mit 4.378 Dollar je Feinunze ein neues Allzeithoch markiert.

Quelle: Eulerpool Research Systems