Skip to content

US-Zollpolitik: Tech-Branche zwischen Hoffnung und Unsicherheit

  • US-Zollbehörde sorgt kurzzeitig für Erleichterung, doch Trump-Administration rudert zurück.
  • Neue Strafzölle für Elektronikprodukte geplant, Unsicherheit belastet Investitionsbereitschaft.

Die US-Zollbehörde sorgte kurzzeitig für Erleichterung, als sie Elektronikprodukte von Zöllen ausnahm. Doch die Trump-Administration ruderte zurück: Präsident Trump erklärte die Ausnahmen für „nicht existent“.

Die betroffenen Produkte, die 2024 Importe im Wert von 100 Milliarden US-Dollar ausmachen, werden in eine neue Kategorie von Strafzöllen überführt. Eine Section-232-Untersuchung zur nationalen Sicherheit im Technologiesektor ist geplant.

Handelsberater Peter Navarro und Handelsminister Howard Lutnick betonten, dass keine dauerhafte Entlastung vorgesehen ist. Die „ausgenommenen“ Geräte werden bald mit neuen Sonderzöllen belegt.

Die Marktreaktion war dennoch positiv: Tech-Aktien wie Samsung, HP und Microsoft stiegen leicht. Investoren hoffen auf kurzfristige Kostenstabilität, doch die Unsicherheit belastet die Investitionsbereitschaft.

Der Konsumklimaindex fiel, und Notenbanker Neel Kashkari spricht von einem „Vertrauensschock“. Ökonomen wie Ray Dalio warnen vor einer möglichen Rezession, sollten die Unsicherheiten nicht schnell gelöst werden.

Trump preist die Tarife als Mittel zur Stärkung der US-Industrie, doch Branchenvertreter sind skeptisch. Die Verlagerung der Elektronikfertigung in die USA sei weder realistisch noch wirtschaftlich tragfähig.

Unternehmen wie Apple, tief in China verwurzelt, bleiben Spielball der erratischen Handelspolitik. Washington verschiebt Probleme in neue „Buckets“ unter dem Deckmantel der nationalen Sicherheit.

Quelle: Eulerpool Research Systems