Skip to content

US-Wirtschaft schrumpft: Importanstieg und Zölle belasten BIP

  • US-BIP schrumpft im ersten Quartal 2025 um 0,3 % durch Importanstieg und Zölle.
  • Kerninflation steigt auf 3,5 %, Federal Reserve zögert mit Zinssenkungen.

Im ersten Quartal 2025 schrumpfte die US-Wirtschaft erstmals seit drei Jahren. Das Bruttoinlandsprodukt sank um 0,3 % aufgrund eines massiven Importanstiegs vor Trumps Zollerhöhungen.

Die Warenimporte stiegen um 41,3 %, was die Nettoexporte stark belastete. Unternehmen zogen Bestellungen vor, um Zölle zu umgehen, was die Handelsbilanz negativ beeinflusste.

Konsumausgaben stiegen um 1,8 %, blieben aber hinter den Erwartungen zurück. Steigende Preise und schwächelnde Börsen belasten die Konsumentenstimmung.

Die Kerninflation erreichte 3,5 %, was die Federal Reserve vor Herausforderungen stellt. Zinssenkungen bleiben unwahrscheinlich, solange die Auswirkungen der Handelspolitik unklar sind.

Unternehmensinvestitionen zeigten ein gemischtes Bild. Ausrüstungsinvestitionen stiegen um 22,5 %, doch unsichere Rahmenbedingungen belasten die Investitionstätigkeit.

Im Einzelhandel sinkt die Nachfrage nach höherpreisigen Produkten. Unternehmen wie Whirlpool und Tractor Supply berichten von rückläufigen Verkäufen.

Frühindikatoren zeigen Schwächen auf dem Arbeitsmarkt. Die Beschäftigung in privaten Unternehmen stieg im April nur um 62.000, der niedrigste Wert seit Juli 2024.

Trumps Handelsstrategie mit Zollerhöhungen zeigt kurzfristig dämpfende Effekte. Die effektive Zollbelastung liegt bei 23 %, dem höchsten Stand seit über 100 Jahren.

Ob der erhoffte Strukturwandel zu mehr heimischer Produktion gelingt, bleibt offen. Kurzfristig überwiegen die Wachstumsrisiken.

Quelle: Eulerpool Research Systems