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US-Sanktionen gegen Gazprombank: Auswirkungen auf Russlands Finanznetzwerke und den Ukraine-Krieg

  • Die USA sanktionieren Gazprombank, um Russlands Kriegsfinanzierung zu erschweren.
  • Die Sanktionen betreffen auch internationale Tochtergesellschaften und kleinere russische Banken.

Die USA haben die Gazprombank, eine der letzten großen russischen Banken ohne Sanktionen, auf die schwarze Liste gesetzt. Diese Maßnahme soll die Finanzierungsmöglichkeiten des Kremls für den Krieg gegen die Ukraine einschränken.

Die Sanktionen betreffen auch sechs internationale Tochtergesellschaften der Gazprombank und schließen die Bank aus dem US-dominierten globalen Finanzsystem aus. Russland wird vorgeworfen, die Bank für militärische Zwecke genutzt zu haben.

US-Finanzministerin Janet Yellen betonte, dass diese Maßnahme es dem Kreml erschweren wird, US-Sanktionen zu umgehen und seine Armee auszustatten. Die Sanktionen zielen darauf ab, die Finanzströme zu blockieren, die Moskau für seine Invasion nutzt.

Die USA zögerten bisher, Gazprombank zu sanktionieren, um europäische Gaszahlungen zu ermöglichen. Die EU hat jedoch ihren Anteil an russischem Pipeline-Gas stark reduziert. Die neuen Sanktionen kommen, da die Transitverträge für russisches Gas durch die Ukraine bald auslaufen.

Obwohl die EU ihre Abhängigkeit von russischem Pipeline-Gas reduziert hat, bleibt sie ein bedeutender Abnehmer von russischem LNG. In Deutschland wurden zuletzt russische LNG-Lieferungen abgelehnt, was auf eine mögliche Verschärfung der europäischen Haltung hinweist.

Zusätzlich warnen die USA internationale Banken vor Sekundärsanktionen, sollten sie Geschäfte mit russischen Institutionen abwickeln. Besonders im Fokus steht Russlands eigenes Zahlungssystem, das als Alternative zu Swift entwickelt wurde.

Neben Gazprombank wurden über 50 kleinere russische Banken und 40 Wertpapierregister sanktioniert. Die USA richten sich auch gegen 15 russische Technokraten, um die Versorgung Russlands mit kriegswichtiger Technologie zu unterbinden.

Die Sanktionen zeigen Wirkung: Russlands Zentralbank berichtet von signifikanten Kostensteigerungen und Schwierigkeiten bei der Rohstoffbeschaffung. Das Wirtschaftsministerium Russlands hat die Importprognose für 2024 gesenkt.

Quelle: Eulerpool Research Systems