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US-Luftschläge auf Iran: Ölpreise steigen, Märkte in Alarmbereitschaft

  • US-Angriffe auf Iran treiben Ölpreise in die Höhe, Analysten erwarten deutlichen Anstieg.
  • Ein Drittel des weltweiten Ölhandels passiert die Straße von Hormus, geopolitische Spannungen erhöhen Risikoaufschlag.

Die jüngsten US-Angriffe auf iranische Nuklearanlagen haben die Ölpreise in die Höhe getrieben. Analysten erwarten zu Wochenbeginn einen deutlichen Anstieg. Entscheidend wird die Reaktion des Iran sein, insbesondere mögliche Angriffe auf Energieinfrastruktur oder Störungen in der Straße von Hormus.

Ein Drittel des weltweiten Ölhandels passiert täglich die Straße von Hormus. Bereits die Drohungen iranischer Hardliner, westliche Schiffe zu blockieren, erhöhen den geopolitischen Risikoaufschlag für Öl. Der Preis für Brent-Rohöl lag zuletzt bei 77 US-Dollar pro Barrel.

Jorge León von Rystad Energy betont, dass selbst ohne direkte Gegenreaktion ein höheres Risikoprämium eingepreist wird. Der US-Angriff markiert eine Eskalation, da erstmals direkt iranisches Territorium getroffen wurde. Die Märkte öffnen am Sonntagabend um 23 Uhr britischer Zeit.

Ein iranischer Gegenschlag könnte auch die Öl-Infrastruktur von US-Verbündeten wie Saudi-Arabien oder Katar treffen. Beide Länder zeigen sich besorgt und warnen vor katastrophalen Folgen, während sie gleichzeitig Deeskalation anstreben.

S&P Global Commodity Insights erwartet einen deutlichen Anstieg der Ölpreise am Sonntagabend. Bleibt eine unmittelbare iranische Reaktion aus, könnte sich der Anstieg bis Montag abschwächen. Die Straße von Hormus muss offen bleiben, um die Versorgung zu sichern.

Quelle: Eulerpool Research Systems