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US-Krypto-Miner unter Druck: Steigende Kosten und internationale Konkurrenz belasten Branche

  • US-Krypto-Miner kämpfen mit steigenden Kosten und internationalem Wettbewerbsdruck.
  • Analysten erwarten Verluste für sieben der acht größten börsennotierten Bitcoin-Mining-Unternehmen in den USA.

US-Krypto-Miner stehen trotz Bitcoin-Rekordständen vor Herausforderungen. Analysten erwarten, dass sieben der acht größten börsennotierten Bitcoin-Mining-Unternehmen in den USA im ersten Quartal Verluste melden werden. Riot Platforms Inc. wird voraussichtlich einen Umsatzrückgang und rote Zahlen verzeichnen.

Der Sektor leidet unter steigenden Stromkosten, Zöllen auf Mining-Hardware und wachsendem globalen Wettbewerbsdruck. Die mining difficulty hat neue Höchststände erreicht, was die Gewinnspannen schmälert, obwohl der Bitcoin-Preis zeitweise über 109.000 Dollar lag.

Bloomberg schätzt, dass das bereinigte Nettoergebnis der acht größten Miner im ersten Quartal im Jahresvergleich um fast 1,3 Milliarden Dollar gesunken ist. Statt eines Gewinns von 1,1 Milliarden Dollar im Vorjahr wird nun ein Verlust von 190 Millionen Dollar erwartet. CleanSpark Inc. ist der einzige Lichtblick mit prognostiziertem Gewinn.

Entscheidungen aus dem Bitcoin-Rausch Ende 2024 belasten die Miner. Viele orderten teure Spezialrechner in Erwartung langfristig hoher Kurse, die sich nicht erfüllten. Die Finanzierungskosten belasten die Bilanzen, da die Kurse seit Trumps Wahlsieg schwächeln und Kapitalerhöhungen erschwert sind.

Börsennotierte Miner setzten bisher auf at-the-market offerings, verlagern sich nun aber auf Fremdkapital. Riot und CleanSpark haben Kreditlinien eingerichtet oder erweitert, während MARA Holdings und andere auf wandelbare Anleihen setzen.

Die Blacklistung von Xiamen Sophgo Technologies Ltd., einem chinesischen Hardware-Lieferanten, führt zu Lieferverzögerungen und regulatorischer Unsicherheit. Steigende Tarife auf ausländische Maschinen erhöhen die Importkosten und hemmen langfristige Planungen.

Das bevorstehende Halving im April, das die Ausschüttung neuer Bitcoins halbiert, verschärft den Druck. Miner erhalten weniger Ertrag pro Block bei gleichbleibend hohen Betriebskosten.

Internationale Wettbewerber, insbesondere aus Russland und China, profitieren von den US-Zöllen. Trumps Handelspolitik, die im Wahlkampf noch die heimische Bitcoin-Produktion fördern sollte, benachteiligt nun amerikanische Miner.

Quelle: Eulerpool Research Systems