US-Handelspolitik sorgt für Unsicherheit: Kapitalflucht in Gold und Bargeld
- US-Handelspolitik führt zu Kapitalflucht in Gold und Bargeld.
- Fondsmanager überdenken Strategien, Gewinner in Mexiko und Lateinamerika.
Die Unsicherheit über die US-Handelspolitik führt zu einem Rückzug am Finanzmarkt. 90 der 100 besten ETFs des Vorjahres verzeichnen 2025 Verluste, im Durchschnitt 13 %. Anleger investieren verstärkt in Gold, Bargeld und internationale Märkte.
Der SPDR Gold Shares ETF sammelte 8,4 Mrd. USD ein, mehr als der Nasdaq-ETF QQQ. Kurzfristige Staatsanleihen sind ebenfalls gefragt: Der iShares 0–3 Month Treasury Bond ETF verzeichnete Zuflüsse von 14 Mrd. USD.
Die unberechenbare Politik der Trump-Regierung, wie das plötzliche Aussetzen von Zöllen, verunsichert die Märkte. Die WTO senkte ihre Prognose für das globale Handelsvolumen 2025 auf –0,2 %.
Fed-Chef Jerome Powell lehnt ein Eingreifen ab, um Inflation zu vermeiden. Trump fordert seine Entlassung, was das Vertrauen in den US-Markt belastet. Fondsmanager überdenken ihre Strategien.
Ocean Park Asset Management hat Aktien- und Anleihepositionen abgebaut, die Cashquote liegt bei bis zu 100 %. CIO James St. Aubin warnt vor einer Abwärtsspirale.
Gewinner in diesem Umfeld sind der Cook & Bynum Fund und der DWS Invest Latin America Fund, die von einem schwachen Dollar profitieren. Technologieaktien und Bitcoin gelten nicht mehr als sicherer Hafen.