US-Fluggesellschaften unter Druck: Trumps Zölle belasten Nachfrage und Margen
- US-Fluggesellschaften kämpfen mit sinkender Nachfrage und Margen durch Trumps Zollpolitik.
- Europäische Airlines profitieren von Umsatzwachstum und stabilen Ticketpreisen.
US-Fluggesellschaften stehen vor Herausforderungen: Eine Studie von Allianz Trade prognostiziert bis 2025 ein Umsatzwachstum von nur 1,0 Prozent. Grund ist die sinkende Binnennachfrage durch Trumps verschärfte Zollpolitik, erklärt Analystin Maria Latorre.
Die Auslastung inneramerikanischer Flüge fiel um sechs Prozentpunkte auf 78 Prozent. Besonders betroffen sind Strecken aus Kanada und Mexiko, die über die Hälfte der 72 Millionen ausländischen Besucher in die USA ausmachen.
Auch transatlantische Verbindungen leiden: In den ersten drei Monaten des Jahres sanken die Passagierzahlen, vor allem bei deutschen und spanischen Touristen. Europa hingegen profitiert mit einem erwarteten Umsatzwachstum von zehn Prozent.
Globale Engpässe bei der Flugzeugproduktion belasten die Branche zusätzlich. Der Auftragsbestand liegt bei 17.000 Maschinen, doch Lieferkettenprobleme und unzureichende Kapazitäten seit der Coronakrise erschweren die Lage.
Analystin Latorre warnt vor steigenden Preisen: Flugzeuge wurden in den letzten fünf Jahren um 16 Prozent teurer. Bis 2030 könnten die Preise um weitere 20 Prozent steigen, was US-Airlines vor existenzielle Herausforderungen stellt.