Skip to content

US-Anleihemärkte unter Druck: Trumps Zollpolitik und Hedgefondsverkäufe als Auslöser

  • Renditen von US-Staatsanleihen steigen abrupt, Aktienkurse brechen ein.
  • Hedgefondsverkäufe und Trumps Zollpolitik belasten die Märkte.

Die Renditen zehnjähriger US-Staatsanleihen stiegen innerhalb von drei Tagen um 0,5 Prozentpunkte auf 4,5 Prozent. Ein solch abrupter Anstieg ist selbst für volatile Märkte ungewöhnlich und führte zu einem Einbruch der Aktienkurse.

Besonders betroffen sind 30-jährige US-Treasuries, deren Rendite um 60 Basispunkte kletterte. Dies stellt das US-Finanzministerium vor Herausforderungen: Der Schuldenberg wächst und die Refinanzierungskosten steigen.

Die Ursache liegt weniger in makroökonomischen Daten als in der Marktmechanik. Hedgefonds, die auf Preisunterschiede zwischen Staatsanleihen und Futures setzten, mussten aufgrund von Nachschussforderungen US-Anleihen verkaufen.

Geopolitische Spannungen verschärfen die Lage. Spekulationen über chinesische Verkäufe amerikanischer Staatsanleihen als Reaktion auf Trumps Zollpolitik verunsichern institutionelle Anleger.

US-Staatsanleihen gelten traditionell als sicherer Hafen. Doch steigende Zinsen belasten den US-Haushalt, besonders in einem Wahljahr mit angekündigten Steuersenkungen.

Die Märkte erwarten ein Eingreifen der US-Notenbank Federal Reserve, um den Renditeanstieg zu bremsen. Sollte das Vertrauen in US-Anleihen nachhaltig erschüttert werden, droht eine globale Finanzverschiebung.

Quelle: Eulerpool Research Systems