Skip to content

Untersuchungsausschuss deckt Versäumnisse vor Magdeburger Anschlag auf

  • Polizisten warnten frühzeitig vor Taleb A., doch die Hinweise blieben unbeachtet.
  • Politiker fordern umfassende Aufklärung und besseren Informationsaustausch zwischen Behörden.

Im Untersuchungsausschuss wurde bekannt, dass Polizisten frühzeitig auf Risiken hingewiesen hatten, die jedoch unbeachtet blieben. Zweifel an der Eignung von Taleb A. als Psychiater im Maßregelvollzug wurden bereits Monate vor dem Anschlag geäußert.

Eine Gefährderansprache im September 2023, ausgelöst durch Drohungen gegen die Kölner Staatsanwaltschaft, führte zu internen Warnungen. Der Informationsfluss zwischen den Behörden war jedoch mangelhaft, was erneut Schwächen im System aufzeigt.

Politiker fordern nun umfassende Aufklärung. SPD-Obmann Rüdiger Erben verlangt die Aussage des Revierleiters, während FDP-Abgeordneter Guido Kosmehl auf besseren Informationsaustausch drängt. Die Grünen wollen wissen, ob der Arbeitgeber des Täters gewarnt wurde.

Am 20. Dezember 2024 verübte Taleb A. einen Anschlag auf den Magdeburger Weihnachtsmarkt, bei dem sechs Menschen starben. Der Prozess gegen den Täter läuft seit November. Der Abschlussbericht des Untersuchungsausschusses wird für Frühjahr 2026 erwartet.

Quelle: Eulerpool Research Systems