UniCredit: Rekordgewinn und Expansionspläne trotz politischer Hürden
- UniCredit erzielt im ersten Quartal 2025 einen Rekordgewinn von €2,77 Milliarden.
- CEO Andrea Orcel plant aggressive Übernahmen trotz politischer Widerstände in Berlin und Rom.
UniCredit hat im ersten Quartal 2025 einen Rekordgewinn von €2,77 Milliarden erzielt, über den Erwartungen von €2,38 Milliarden. Die Bank profitiert von steigenden Zinsen und einem schlanken Geschäftsmodell.
Der Gewinn stärkt CEO Andrea Orcels Expansionsstrategie. Die Aktie stieg um 3,8 % auf den höchsten Stand seit 14 Jahren, mit einer Marktkapitalisierung von €87 Milliarden. Für 2025 erwartet UniCredit einen Überschuss von über €9,3 Milliarden.
Orcel verfolgt trotz politischer Widerstände Übernahmen. In Berlin gibt es Skepsis gegenüber einer möglichen Commerzbank-Übernahme, während das Interesse an Banco BPM Spannungen mit der italienischen Regierung verursacht.
UniCredit fokussiert sich auf Übernahmen, die den „starken Stand-alone-Case“ verbessern. Seit Orcels Amtsantritt wurde die Bank durch Jobabbau und Rückzug aus margenschwachen Märkten effizienter.
Die CET1-Quote blieb stabil bei 16,1 %, was Spielraum für Dividenden und Zukäufe bietet. Starke Handelserträge und niedrigere Risikovorsorgen unterstützen die positive Ergebnisdynamik.
UniCredit zieht mit Europas größten Banken bei Aktionärsrenditen gleich. Dies ist das Ergebnis eines konsequenten Transformationsprozesses, der im Rekordgewinn gipfelt.