Exxon und Chevron übertreffen Erwartungen trotz sinkender Ölpreise
- Exxon und Chevron steigern Produktion und übertreffen Analystenerwartungen trotz niedrigerer Ölpreise.
- Beide Unternehmen verfolgen Wachstumsstrategien durch Expansion und strategische Zukäufe.
ExxonMobil erreichte im zweiten Quartal mit 4,6 Millionen Barrel Öläquivalent pro Tag die höchste Fördermenge seit 1999. Chevron steigerte seine Produktion auf 3,4 Millionen Barrel täglich, vor allem durch Expansion im Permian Basin, dem größten US-Ölfeld.
Beide Unternehmen übertrafen Analystenerwartungen, obwohl die Gewinne wegen gesunkener Ölpreise unter dem Vorjahr lagen. Exxon erzielte 7,1 Milliarden Dollar, Chevron 3,1 Milliarden Dollar. Es war das schwächste zweite Quartal seit 2021.
Der Ölpreis fiel zeitweise unter 70 Dollar pro Barrel, bedingt durch wirtschaftliche Unsicherheit und Opec+ Entscheidungen. Exxon-Chef Darren Woods bleibt optimistisch und betont die Bedeutung von Renditen in diesem Preisumfeld.
Exxon plant weiteres Produktionswachstum und Zukäufe. Nach dem Kauf von Pioneer Natural Resources für 59,5 Milliarden Dollar sieht man Potenzial für strategische Deals.
Chevron verfolgt ebenfalls Wachstumsstrategien. Nach einem gewonnenen Schiedsgerichtsprozess gegen Exxon übernahm Chevron Hess, das 30 Prozent an einem großen Ölfeldprojekt in Guyana hält.
Analyst Biraj Borkhataria von RBC Capital Markets lobt Chevron für starke Ergebnisse nach dem Schiedsverfahren.