UniCredit erhält EZB-Genehmigung zur Erhöhung des Commerzbank-Anteils
- UniCredit darf ihren Anteil an der Commerzbank auf bis zu 29,9 Prozent erhöhen.
- Eine mögliche Fusion könnte sich bis über 2025 hinaus verzögern.
Die Europäische Zentralbank hat UniCredit die Erlaubnis erteilt, ihren Anteil an der Commerzbank auf bis zu 29,9 Prozent zu erhöhen. Derzeit hält die italienische Bank über Derivate etwa 18,5 Prozent der Anteile und benötigt weitere Genehmigungen zur Umwandlung in physische Aktien.
Bereits im Dezember hatte UniCredit ihre Position durch Finanzkontrakte auf 28 Prozent ausgebaut. Dies nährte Spekulationen über eine mögliche Übernahme. Die Bank beantragte eine Genehmigung zur Aufstockung knapp unter die 30-Prozent-Schwelle, ab der ein Pflichtangebot erforderlich wäre.
UniCredit gab bekannt, dass sich der Zeitplan für eine mögliche Fusion bis über das Jahr 2025 hinaus verzögern könnte. Zudem plant die Bank, den Dialog mit der neuen deutschen Regierung aufzunehmen, sobald diese im Amt ist.
Die Commerzbank hat kürzlich eine neue Strategie vorgestellt, um ihre Eigenständigkeit zu bewahren und Investoren von ihren Zukunftsperspektiven als unabhängiges Institut zu überzeugen.