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UBS senkt Wachstumsprognose für China auf 3,4 % – US-Zölle belasten massiv

  • UBS senkt Chinas Wachstumsprognose auf 3,4 % wegen US-Zöllen.
  • Weitere Zölle und fiskalische Maßnahmen erwartet, um Wirtschaft zu stützen.

Die Schweizer Großbank UBS hat ihre Wachstumsprognose für China auf 3,4 % gesenkt. Dies ist die niedrigste Schätzung unter den von Bloomberg erfassten Prognosen. Für 2025 erwartet UBS nur noch 3 % Wachstum, zuvor waren 4 % prognostiziert worden.

Der Hauptgrund für die Senkung ist der jüngste Anstieg der US-Zölle auf chinesische Waren. Diese Zölle belasten Chinas Exportmodell erheblich. Laut UBS könnte das BIP-Wachstum dadurch um mehr als zwei Prozentpunkte sinken, selbst wenn Peking gegensteuert.

Die Zolleskalation stellt einen ökonomischen Schock dar, den Chinas Außenhandel in dieser Form noch nie erlebt hat. Besonders betroffen sind die US-Exporte, die in den kommenden Quartalen um zwei Drittel einbrechen könnten.

Im März stiegen die Exporte noch um 12,4 % im Vergleich zum Vorjahr, was auf Vorzieheffekte zurückzuführen ist. Im April zeigen sich jedoch bereits rückläufige Umschlagzahlen in chinesischen Häfen, was auf eine Schwächephase im Handel hindeutet.

UBS erwartet, dass auch andere Handelspartner Chinas selektiv neue Zölle einführen könnten. Peking könnte ein fiskalisches Stützungsprogramm im Umfang von bis zu 2 % des BIP auflegen und die Volksbank Chinas könnte die Leitzinsen senken.

Auch Goldman Sachs und Citigroup haben ihre Prognosen für China nach unten korrigiert. Die staatliche Zielmarke von 5 % Wachstum wird zunehmend als unerreichbar angesehen. Bloomberg Economics erwartet, dass Peking seine Stimuli beschleunigen muss, um das Wirtschaftswachstum zu stützen.

Quelle: Eulerpool Research Systems