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UBS-CEO Sergio Ermotti verteidigt sein Gehalt inmitten wachsender Debatte über Managervergütungen

  • UBS-CEO Sergio Ermotti verteidigt sein Gehalt von 14,9 Millionen Franken, während die Debatte über Managervergütungen in der Schweiz eskaliert.
  • Die Schweizer Regierung plant strengere Bankenregeln, was für UBS höhere Kapitalanforderungen bedeuten könnte.

UBS-CEO Sergio Ermotti verdiente 2024 14,9 Millionen Schweizer Franken und bleibt damit Europas höchstbezahlter Bankmanager. Diese Offenlegung erfolgt, während die Vergütung von Spitzenbankern in der Schweiz politisch diskutiert wird.

Ermottis Gehalt überstieg die 14,4 Millionen Franken aus 2023. Er verdiente mehr als seine europäischen Kollegen, darunter HSBC-Chef Georges Elhedery und Deutsche-Bank-CEO Christian Sewing.

Im Vergleich zu US-Kollegen wie JPMorgan-CEO Jamie Dimon, der 39 Millionen US-Dollar erhielt, verdient Ermotti jedoch weniger. In der Schweiz übertrifft Novartis-CEO Vasant Narasimhan mit 19,2 Millionen Franken Ermottis Gehalt.

Die Veröffentlichung des UBS-Geschäftsberichts fällt in eine Zeit politischer Debatten über Managergehälter. Die Schweizer Ständeratskammer befürwortet eine Obergrenze von 5 Millionen Franken für Banker, was noch vom Nationalrat und der Exekutive geprüft werden muss.

UBS steht durch die geplante Verschärfung der Too-big-to-fail-Regeln unter Druck, was höhere Kapitalanforderungen bedeuten könnte. Ermotti und Verwaltungsratschef Colm Kelleher kritisieren die „uninformierte öffentliche Debatte“ und warnen vor Wettbewerbsnachteilen.

Sie betonen die Bereitschaft zum Dialog, um eine „vernünftige Lösung“ zu finden, die die Wettbewerbsfähigkeit des Finanzplatzes Schweiz nicht gefährdet und die Finanzierungskosten für Unternehmen und Hausbesitzer nicht erhöht.

Quelle: Eulerpool Research Systems