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TSMC profitiert von AI-Chips, doch geopolitische Risiken bleiben

  • TSMC meldet starke Umsatzaussichten dank AI-Chips, erwartet langfristig 45 % Wachstum.
  • Geopolitische Risiken und schwächelnde Märkte könnten das Wachstum beeinträchtigen.

Taiwan Semiconductor Manufacturing Co. (TSMC) meldet starke Umsatzaussichten dank AI-Chips. CEO C.C. Wei erwartet eine Verdopplung der Erlöse in diesem Jahr und langfristig ein jährliches Wachstum von 45 % in diesem Segment.

Branchenriesen wie Nvidia und ASML teilen die hohen Erwartungen im AI-Bereich. ASML verzeichnete jedoch enttäuschende Auftragseingänge und verweist auf Unsicherheiten durch neue US-Zölle. TSMC bleibt vorerst unbeeindruckt und hat die Exportbeschränkungen für Nvidia-Chips bereits berücksichtigt.

Der Gesamtmarkt zeigt sich jedoch schwach. Während TSMC von Investitionen großer Tech-Konzerne profitiert, bleibt der restliche Halbleitermarkt hinter den Erwartungen zurück. Die Nachfrage nach Chips für Smartphones, PCs und Fahrzeuge wächst nur im niedrigen einstelligen Bereich.

IDC prognostiziert für 2023 ein Wachstum der Smartphone-Auslieferungen um 2,3 % und der PCs um 3,7 %. Elektrofahrzeuge und industrielle Anwendungen liefern nicht die erhofften Impulse. Der breite Nachfrageschub der Pandemie bleibt aus.

Politische Risiken durch US-Zölle und Trumps Eskalation gegen China sorgen für Unsicherheit. Analyst Brian Chin von Stifel betont, dass das Einkaufsverhalten stabil bleibt, aber die Handelspolitik unklar ist.

Die Konzentration auf AI als Wachstumsmotor birgt Risiken. Ein wirtschaftlicher Abschwung oder sinkende Werbeerlöse bei Meta, Google und Amazon könnten TSMC empfindlich treffen. Vertrauen in AI allein könnte nicht ausreichen, um Schwächen in anderen Märkten zu kompensieren.

Quelle: Eulerpool Research Systems