Trumps Pläne für Fed-Führung belasten den Dollar und beeinflussen Märkte
- Trumps mögliche Fed-Nominierung belastet den Dollar und beeinflusst Märkte.
- Erwartungen an eine lockerere Zinspolitik stärken asiatische Währungen und Aktienmärkte.
Der US-Dollar geriet unter Druck, nachdem Berichte über Trumps mögliche Nominierung eines neuen Fed-Vorsitzenden die Runde machten. Der Bloomberg Dollar Spot Index fiel um 0,2 % auf den niedrigsten Stand seit über drei Jahren.
Der Wall Street Journal-Bericht deutet darauf hin, dass Trump plant, Fed-Chef Jerome Powell vorzeitig zu ersetzen. Dies könnte die Erwartungen der Märkte zur künftigen Geldpolitik beeinflussen und einen „Shadow Chair“ schaffen.
Die Märkte interpretieren den Schritt als Signal für eine lockerere Zinspolitik. Der Yen legte gegenüber dem Dollar um 0,4 % zu, während der Euro ein Mehrjahreshoch erreichte.
Mahjabeen Zaman von ANZ betont, dass Trumps Zinspolitik expansiv ist. Die Aussicht auf eine taubenhafte Fed-Führung verstärkt den Druck auf den Dollar.
Mehrere Fed-Gouverneure zeigen sich offen für Zinssenkungen ab Juli, sofern die Inflation unter Kontrolle bleibt. Powell warnt jedoch vor unvorhersehbaren Inflationseffekten von Zöllen.
Asiatische Währungen profitierten vom Dollar-Rückgang, und Aktienmärkte legten zu. Der Nikkei 225 stieg um 1,5 %, während US-Techwerte von einem Allzeithoch bei Nvidia profitierten.
Ölpreise stiegen, während Gold stabil blieb. Geopolitische Unsicherheiten im Nahen Osten und mögliche Produktionsänderungen Russlands unterstützen diese Entwicklungen.
Trumps Einfluss auf die Geldpolitik erinnert an die 1970er-Jahre, als Präsident Nixon Zinssenkungen vor der Wahl forderte. Ob sich Geschichte wiederholt, hängt von Trumps Nominierung und deren Bereitschaft ab, gegen Inflationsrisiken vorzugehen.