Trumps Handelskrieg bedroht die globale Dominanz amerikanischer Großbanken
- Trumps Zollpolitik gefährdet die Marktstellung von US-Großbanken.
- Europäische Banken könnten an Bedeutung gewinnen, wenn Europa seine Kapitalmärkte stärkt.
Die US-Großbanken, einst Gewinner der globalisierten Finanzwirtschaft, sehen ihre Marktstellung durch Trumps Zollpolitik gefährdet. JPMorgan, Goldman Sachs, Bank of America und Citigroup könnten langfristig an Einfluss verlieren.
Der Handelsüberschuss der USA im Finanzdienstleistungssektor betrug 2024 rund 130 Milliarden Dollar. Hohe Gebühren aus Übernahmen und Börsengängen trugen dazu bei. Doch die Dominanz der US-Banken könnte durch den Handelskonflikt bröckeln.
Führende Banken berichten von einem Rückgang der Transaktionsaktivität. Kunden verschieben Geschäfte aus Sorge vor negativen Reaktionen. JPMorgan-Chef Jamie Dimon warnt vor den Folgen, während Bank of America auf internationale Kreditvergabe als Wachstumstreiber verweist.
Langfristig könnten europäische Banken an Bedeutung gewinnen, wenn Europa seine Kapitalmärkte stärkt. Die Abhängigkeit von US-Banken könnte sinken, was deren Geschäftsmodell infrage stellt.
Citigroup-Chefin Jane Fraser betont die globale Präsenz als „sicherer Hafen“. Doch Experten warnen vor einem „Abkühlungseffekt“. Ein deglobalisiertes Finanzsystem könnte die US-Megabanken grundlegend herausfordern.