Skip to content

Trump-Zölle: Herausforderungen für Inflation und Arbeitsmarkt – Fed vor schwieriger Entscheidung

  • Trump-Zölle könnten Inflation und Arbeitslosigkeit beeinflussen.
  • Fed steht vor einer geldpolitischen Gratwanderung.

Die US-Notenbank steht vor einem Dilemma: Die von Präsident Trump angekündigten Zölle könnten sowohl die Inflation erhöhen als auch die Beschäftigung belasten. Tom Barkin von der Federal Reserve Bank of Richmond warnt vor einem Preisschock mit Auswirkungen auf Verbraucherpreise und Arbeitsmärkte.

Barkin beschreibt ein mögliches Kräftemessen zwischen Verbrauchern, die nicht mehr zahlen wollen, und Anbietern, die höhere Preise durchsetzen möchten. Ein Teil der gestiegenen Importkosten wird in den Konsumentenpreisen landen, was einen inflationären Impuls darstellt.

Gleichzeitig sieht Barkin Risiken für den Arbeitsmarkt. Höhere Preise könnten die Konsumnachfrage schwächen, was zu Umsatzrückgängen führt. Unternehmen, die Preiserhöhungen nicht durchsetzen können, müssen möglicherweise Kosten senken, oft zulasten der Belegschaft.

Die Details der Zollstrategie werden von Trump am Mittwoch bekannt gegeben. Die Fed hat ihren Leitzins zuletzt unverändert gelassen und erste Effekte der Wirtschaftspolitik in ihren Projektionen berücksichtigt.

In den aktualisierten Fed-Prognosen wurde das Inflationsziel von 2 % erneut verfehlt. Sowohl die Gesamt- als auch die Kerninflation wurden nach oben korrigiert. Gleichzeitig wird ein Rückgang des BIP-Wachstums auf 1,7 % und ein Anstieg der Arbeitslosenquote erwartet.

Fed-Chef Jerome Powell äußerte sich zurückhaltend. Er räumte ein, dass Zölle die Inflation verzögern könnten, betonte jedoch, der Effekt sei vermutlich vorübergehend. Barkins Einschätzung spiegelt interne Diskussionen über den künftigen Kurs wider.

Quelle: Eulerpool Research Systems