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Trump verlängert TikToks Frist um 90 Tage: Geopolitische Spannungen blockieren Investorenmodell

  • Trump verlängert TikToks Frist um 90 Tage, um Verkauf des US-Geschäfts zu ermöglichen.
  • Geopolitische Spannungen und neue Zölle gegen China blockieren Investorenmodell.

Die US-Regierung hat TikTok eine weitere Frist von 90 Tagen gewährt, um die gesetzliche Anordnung zum Verkauf des US-Geschäfts der chinesischen Muttergesellschaft ByteDance zu erfüllen. Ein entsprechender Erlass von Präsident Trump wird noch in dieser Woche erwartet.

Die Fristverlängerung bis Mitte September folgt auf Washingtons Versuche, TikTok von chinesischen Eigentümerstrukturen zu entkoppeln. Hintergrund sind Bedenken über mögliche Datenzugriffe durch die Kommunistische Partei Chinas. Ein Gesetz des Kongresses setzt TikTok unter Druck: Verkauf oder Verbot in den USA.

Ein geplanter Deal sah vor, TikTok in eine neue US-Einheit zu überführen, an der Andreessen Horowitz und Blackstone beteiligt gewesen wären. Diese Investoren sollten 50 Prozent des neuen Unternehmens halten, während 30 Prozent bei bestehenden Großinvestoren verblieben wären.

Der Deal geriet ins Stocken, nachdem Trump neue Zölle gegen China angekündigt hatte. Peking zog seine Zustimmung zurück, und ByteDance informierte die Investoren über den Kurswechsel. Das Weiße Haus verschob die Gespräche in der Hoffnung auf ein Abkühlen der Handelskonflikte.

Trump hatte TikTok 2020 als Risiko für die nationale Sicherheit eingestuft und ein Verbot angeordnet. Im laufenden Wahlkampf änderte sich der Ton: Im Mai äußerte er gegenüber NBC Sympathie für TikTok, insbesondere wegen der hohen Reichweite bei jungen Wählern.

Mit der dritten Fristverlängerung versucht die US-Regierung, eine einvernehmliche Lösung zu finden, trotz geopolitischer Spannungen und innenpolitischem Druck. Ziel ist es, dass Amerikaner TikTok weiter nutzen können, mit der Gewissheit, dass ihre Daten sicher sind.

Quelle: Eulerpool Research Systems