Trump signalisiert Entspannung im Handelsstreit mit China und stärkt Fed-Chef Powell
- Trump kündigt niedrigere Zölle auf chinesische Waren an.
- Finanzmärkte reagieren positiv auf Trumps versöhnliche Töne.
US-Präsident Donald Trump hat überraschend versöhnliche Töne im Handelsstreit mit China angeschlagen. Die Finanzmärkte reagierten positiv: Der Nikkei-Index stieg um fast zwei Prozent, und auch die Börse in Shanghai verzeichnete moderate Gewinne.
Trump kündigte an, die Strafzölle auf chinesische Waren im Falle eines Abkommens deutlich zu senken. Der Zollsatz soll zwar nicht auf null fallen, aber Trump betonte, er werde in den Verhandlungen mit Peking „sehr freundlich“ auftreten.
Gleichzeitig ruderte Trump in der Auseinandersetzung mit Fed-Chef Jerome Powell zurück. Er erklärte, keine Absicht zu haben, Powell zu entlassen, obwohl er sich eine aktivere Zinspolitik wünscht. Laut US-Gesetz kann der Präsident den Fed-Vorsitzenden nicht absetzen.
Trumps Kehrtwende folgt auf die Ankündigung seines Wirtschaftsberaters, die Entlassung Powells zu prüfen. Die aggressive Handelspolitik und die Attacke auf die Fed hatten zuletzt zu erhöhter Marktvolatilität geführt.
Analysten sehen in Trumps moderateren Aussagen einen Versuch, Investoren zu beruhigen und politische Instabilität zu entschärfen. Die Entspannung bleibt jedoch fragil, solange keine konkrete Einigung mit China erzielt ist.