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Trump setzt Entwicklungshilfe aus: USAID vor ungewisser Zukunft

  • Trump setzt Entwicklungshilfezahlungen für 90 Tage aus und droht mit USAID-Abschaffung.
  • Ukraine und andere Länder bangen um Milliardenförderung, während USAID-Mitarbeiter in Zwangsurlaub geschickt werden.

Die US-Regierung hat einen 90-tägigen Stopp für die meisten Entwicklungshilfezahlungen verhängt. Präsident Trump droht mit der Abschaffung der United States Agency for International Development (USAID), die nun unter der Kontrolle von Außenminister Marco Rubio steht.

Rubio führt vorerst nur lebensrettende Hilfe fort. Tausende von US-finanzierten Projekten weltweit sind betroffen. Unter Präsident Biden flossen in den letzten vier Jahren rund 240 Milliarden US-Dollar in die Entwicklungshilfe, die nun überprüft werden.

Die Kürzungen betreffen viele Länder, darunter die Ukraine, die zuletzt der größte Empfänger war. Die US-Entwicklungshilfe lag 2023 bei nur 0,24 Prozent des BIP, doch der Widerstand gegen internationale Hilfszahlungen wächst.

USAID verwaltet seit 1961 den Großteil der US-Entwicklungshilfe. Weitere Mittel fließen über den Millennium Challenge Fund, während militärische Unterstützung direkt über das Außenministerium und das Pentagon abgewickelt wird.

Mit dem Einfrieren der Gelder setzt Trump eine massiv gewachsene Behörde unter Druck. Die Ausgaben von USAID stiegen zuletzt auf 43 Milliarden Dollar. Ob USAID in seiner bisherigen Form überlebt, bleibt offen.

Die rund 4.675 Beschäftigten von USAID wurden in den Zwangsurlaub geschickt. Ein Gericht hat die Maßnahme vorübergehend blockiert, doch der Rechtsstreit steht erst am Anfang.

Quelle: Eulerpool Research Systems