Trump fordert Zinssenkungen: Scharfe Kritik an Fed-Chef Powell
- Trump kritisiert Fed-Chef Powell scharf und fordert Zinssenkungen.
- Ökonomen warnen vor politischem Einfluss auf die US-Geldpolitik.
Donald Trump intensiviert seine Angriffe auf US-Notenbankchef Jerome Powell. Auf Truth Social bezeichnet er Powell als „Dummkopf“ und „Schwachkopf“. Dies folgt auf die Entscheidung der Fed, den Leitzins bei 4,25 bis 4,50 Prozent zu belassen.
Trump fordert seit Monaten eine Zinssenkung um 2,5 Prozentpunkte. Er macht Powell für angebliche Verluste von „Hunderten Milliarden Dollar“ verantwortlich. Paradoxerweise nominierte Trump Powell 2018 selbst, dessen Amtszeit bis Mai 2026 läuft.
Trumps jüngste Äußerungen markieren einen Tiefpunkt in seiner Kritik an Powell. Bereits im Frühjahr nannte er ihn „Mister Zu Spät“. Im August 2024 forderte Trump ein Mitspracherecht des Präsidenten bei Fed-Entscheidungen, was die Unabhängigkeit der Fed gefährden könnte.
Ökonomen warnen vor politischem Einfluss auf die Fed, der das Vertrauen in die US-Geldpolitik untergraben könnte. Obwohl Trump im Mai betonte, Powell nicht entlassen zu wollen, deutet sein aktueller Post auf das Gegenteil hin.
Die Fed verfolgt Preisstabilität und niedrige Arbeitslosigkeit. Zinssenkungen könnten Konsum und Investitionen fördern, was Trump für seine Agenda nutzen will. Powell bleibt jedoch standhaft und priorisiert Stabilität vor politischem Druck.