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Trump erhöht Druck auf die Fed: Zinssenkungen gefordert, Unabhängigkeit gefährdet

  • Trump fordert drastische Zinssenkungen von der Fed, um Staatsschulden zu reduzieren.
  • Die Unabhängigkeit der Fed und die Stabilität des Dollars stehen auf dem Spiel.

US-Präsident Donald Trump übt beispiellosen Druck auf die Federal Reserve aus, um die Leitzinsen von derzeit 4,3 % auf 1 % bis 2 % zu senken. Ziel ist es, die Zinslast des Staatshaushalts zu reduzieren.

Die wachsenden Haushaltsdefizite können trotz republikanischer Mehrheit nicht durch Ausgabenkürzungen geschlossen werden. Das Weiße Haus setzt auf niedrigere Zinsen, was die geldpolitische Unabhängigkeit der Fed gefährdet.

Fed-Chef Jerome Powell steht vor einem Dilemma: Eine Zinssenkung könnte die Glaubwürdigkeit der Fed bei Investoren untergraben und die Inflation anheizen. Widerstand könnte jedoch weitere Angriffe von Trump provozieren.

Besonders brisant: Zwei von Trump ernannte Fed-Gouverneure zeigen Bereitschaft, für eine Zinssenkung zu stimmen. Vizechefin Michelle Bowman sieht größere Risiken für den Arbeitsmarkt als für die Inflation.

Trumps Vorgehen ist in Ton und Intensität beispiellos. Nach einem Treffen mit Powell folgten öffentliche Beleidigungen, die die Fed als Werkzeug der Fiskalpolitik darstellen.

Für Powell geht es um mehr als den Leitzins. Trumps Angriffe könnten die Fed zu einem politischen Instrument machen und die Stabilität des Dollars gefährden.

Die Märkte beobachten, ob die Fed nachgibt oder standhaft bleibt. Trumps ständige Angriffe erschweren eine sachliche Zinsdebatte und gefährden die Glaubwürdigkeit der Fed.

Quelle: Eulerpool Research Systems