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Thyssenkrupp-Rückzug bedroht Zukunft von HKM: IG Metall fordert Schutz für 3000 Beschäftigte

  • Thyssenkrupp zieht sich aus der Kooperation mit HKM zurück, was 3000 Arbeitsplätze gefährdet.
  • IG Metall fordert Schutzmaßnahmen und droht bei Schließung mit Streiks und einem teuren Sozialtarifvertrag.

Thyssenkrupp Steel Europe plant, sich aus der Stahlkooperation mit Hüttenwerken Krupp Mannesmann (HKM) in Duisburg zurückzuziehen. Die IG Metall bereitet sich auf Sozialtarifverhandlungen vor, um die Arbeitsbedingungen für 3000 Beschäftigte zu sichern.

Thyssenkrupp kündigt den Liefervertrag mit HKM bis Ende 2032. Ein Verkauf des 50-Prozent-Anteils scheiterte. Salzgitter und Vallourec halten ebenfalls Anteile. HKM produziert jährlich 2,5 Millionen Tonnen Rohstahl, ein Großteil ging bisher an Thyssenkrupp.

Der Rückzug ist Teil von Thyssenkrupps Strategie, sich auf grüne Stahlproduktion zu konzentrieren. Die IG Metall sieht die Existenz des Werks bedroht. Drei Szenarien sind möglich: Verkauf, Teilfortführung oder Stilllegung. Betriebsbedingte Kündigungen sind nicht ausgeschlossen.

Salzgitter AG hat sich noch nicht zur Zukunft des Standorts geäußert. Die IG Metall fordert ein klares Bekenntnis zur Fortführung, andernfalls drohen Streiks. Bei Schließung erwartet die Gewerkschaft den teuersten Sozialtarifvertrag der deutschen Stahlindustrie.

Quelle: Eulerpool Research Systems