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Thoma Bravo sichert sich flexiblen Fonds-Freibrief und prüft Retail-Strategie

  • Thoma Bravo erhält flexiblen Fonds-Freibrief und prüft Retail-Fonds.
  • Institutionelle Investoren befürchten Verlust ihrer dominierenden Stellung.

Thoma Bravo hat sich bei seinen Investoren einen bemerkenswerten Spielraum gesichert. Das Private-Equity-Unternehmen kann künftig frei entscheiden, wie viel Eigenkapitalanteil einzelner Buyout-Transaktionen an andere Fonds oder neue Vehikel abgegeben wird. Diese Vereinbarungen betreffen drei Fonds mit insgesamt 34 Milliarden Dollar Volumen.

Institutionelle Investoren sehen darin eine mögliche Öffnung für vermögende Privatanleger. Thoma Bravo prüft die Auflage eines Retail-orientierten Fonds. Dies könnte Zugang zu einer wachsenden Kapitalquelle bieten, nachdem der US-Rentenmarkt für alternative Investments geöffnet wurde.

Während vermögende Privatkunden zunehmend in Private-Equity-Vehikel investieren, wächst bei Pensionsfonds und Versicherungen die Sorge, ihre dominierende Stellung zu verlieren. Das Modell birgt Risiken, da mehrere Fonds in dieselben Assets investieren, was zu Klumpenbildung führen kann.

Einige Investoren vermuten, dass Thoma Bravo den Freibrief nutzen könnte, um Deals in einen neuen Retail-Fonds umzuleiten. Orlando Bravo warnte, dass weniger attraktive Assets in Produkte für Privatanleger wandern könnten, die das Risiko nicht durchschauen.

Mit über 180 Milliarden Dollar Assets under Management zählt Thoma Bravo zu den Schwergewichten der Branche. Die weitreichenden Rechte, die Investoren dem Fondsmanager einräumten, zeigen den starken Wettbewerb um Kapital, der Private-Equity-Häuser zu struktureller Anpassung zwingt.

Quelle: Eulerpool Research Systems