Skip to content

Herausforderungen für Private-Equity-Modelle im europäischen Versicherungsmarkt

  • Mario Greco von Zurich warnt vor den Grenzen von Private-Equity-Modellen im europäischen Versicherungsmarkt.
  • Regulatorische Hürden und unterschiedliche Anlagehorizonte erschweren die Umsetzung der US-Strategien in Europa.

Mario Greco, CEO von Zurich, warnt vor den strukturellen Grenzen von Private-Equity-Modellen im streng regulierten europäischen Versicherungsmarkt. US-Investmenthäuser wie Apollo und KKR stoßen bei ihrer Expansionsstrategie auf Schwierigkeiten.

Greco betont, dass die Asset-Gathering-Philosophie der USA in Europa nicht einfach übertragbar ist. Regulatorische Hürden und unterschiedliche Anlagehorizonte erschweren die Umsetzung. Lebensversicherungen sind langfristig ausgelegt, während Private Equity kurzfristige Renditen anstrebt.

Im Juli übernahm Athora, unterstützt von Apollo, ein britisches Altersvorsorgegeschäft für £5,7 Mrd. Brookfield erwarb Just Group für £2,4 Mrd. Diese Deals zeigen den Versuch, Versicherungsbilanzen als Kapitalquelle für alternative Investments zu nutzen.

Marc Rowan, CEO von Apollo, erkennt die Herausforderungen durch europäische Regulierungen an. Gespräche über eine Liberalisierung laufen, während die EU-Kommission an einer Reform der Solvenz- und Kapitalregeln arbeitet, die bis zu €90 Mrd. freisetzen könnte.

Zurich verzeichnete 2025 starke Halbjahresgewinne im Schaden/Unfall- und Lebensgeschäft. Der Verkauf eines $20 Mrd. schweren Lebensversicherungsportfolios scheiterte 2024 an verschärfter Aufsicht. Zurich sucht weiterhin Käufer für das Portfolio.

Quelle: Eulerpool Research Systems