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Manchester United: Kommerzielle Herausforderungen trotz globaler Partnerschaften

  • Manchester United steigert Einnahmen, bleibt aber hinter Rivalen zurück.
  • Investitionen in Kader und Infrastruktur sollen wirtschaftliche Schlagkraft sichern.

Manchester United hat seine kommerziellen Einnahmen 2023/24 auf £302 Mio. gesteigert. Dennoch bleibt der Klub hinter Liverpool (£308 Mio.) und Manchester City (£349 Mio.) zurück. Die Annahme, dass sportliche Erfolge kaum Einfluss auf die Geschäftszahlen haben, wird zunehmend infrage gestellt.

Seit dem letzten Meistertitel 2013 sind die kommerziellen Erlöse nur um 10 Prozent gestiegen. Im Vergleich dazu haben City und Liverpool sowohl sportlich als auch wirtschaftlich deutlich zugelegt. Auch Arsenal und Chelsea steigerten ihre Sponsoreneinnahmen schneller.

United bleibt ein attraktiver Partner für globale Marken. Qualcomm verlängerte seinen Front-of-Shirt-Deal bis 2029 für $75 Mio. jährlich. Adidas sicherte sich den Ausrüstervertrag für £900 Mio. über zehn Jahre, trotz eines Abzugs von £10 Mio. wegen des verpassten Champions-League-Einzugs.

Investoren wie Andy Green warnen, dass der Klub zunehmend von seiner Vergangenheit lebt. Neue Erlösquellen, wie ein Stadionprojekt für £2 Mrd., sind noch nicht realisiert. Der Klub muss innovative Wege finden, um das Wachstum anzukurbeln.

Sir Jim Ratcliffe, seit 2024 Großaktionär, investiert in Kader und Infrastruktur. Rund £200 Mio. flossen in Neuzugänge wie Matheus Cunha und Bryan Mbeumo. Ohne Champions-League-Teilnahme bleiben die Einnahmen jedoch begrenzt, während das Transferdefizit auf €1,7 Mrd. angewachsen ist.

Die sportliche Trendwende unter Trainer Ruben Amorim ist entscheidend für die wirtschaftliche Zukunft des Vereins. Der Erfolg auf dem Spielfeld wird maßgeblich die kommerzielle Schlagkraft von Manchester United beeinflussen.

Quelle: Eulerpool Research Systems