Thames Water: Schuldenkrise bedroht britischen Wasserversorger
- Thames Water steht vor einer Schuldenkrise mit 19 Milliarden Pfund Verbindlichkeiten.
- Gläubiger und Investoren suchen nach Lösungen, während die Regierung eine Verstaatlichung ablehnt.
Thames Water, der größte Wasserversorger Großbritanniens, steht vor einer finanziellen Krise. Mit Schulden von 19 Milliarden Pfund und steigenden Zinsen droht die Zahlungsunfähigkeit. Die Regierung lehnt eine Verstaatlichung ab, während Gläubiger nach Lösungen suchen.
Die Infrastruktur des Unternehmens ist marode, und die Regulierungsbehörde Ofwat fordert Investitionen. Ein Restrukturierungsplan sieht Umschuldungen und neue Kredite vor, doch die hohen Finanzierungskosten stoßen auf Kritik.
Drei Szenarien sind möglich: staatliche Intervention, Gläubigerlösung oder Insolvenzverwaltung. Letzteres könnte durch das Berufungsgericht erzwungen werden, was einen Notkredit der Regierung erforderlich machen würde.
Es gibt Kaufinteressenten, darunter CK Infrastructure und KKR, die jedoch eine Schuldenreduktion fordern. Eine Reduktion um 6 Milliarden Pfund könnte das Unternehmen stabilisieren und eine Übernahme ermöglichen.
Für bestehende Anteilseigner und Gläubiger könnte dies Abschreibungen bedeuten. Der Wassersektor benötigt in den nächsten fünf Jahren Investitionen von 108 Milliarden Pfund, was Thames Water nicht entkommen kann.