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Tesla: Finanzielle Unstimmigkeiten und potenzielle Warnsignale trotz hoher Liquidität

  • Tesla zeigt eine unerklärte Differenz von 1,4 Milliarden US-Dollar in den Investitionsausgaben.
  • Trotz hoher Liquidität nahm Tesla 6 Milliarden US-Dollar an Fremdkapital auf, was potenzielle Warnsignale birgt.

Tesla investiert stark in KI, Robotik und Batterietechnologie. Doch die jüngsten Finanzberichte werfen Fragen auf. In den letzten beiden Quartalen 2024 meldete Tesla Investitionsausgaben von 6,3 Milliarden US-Dollar, während die Bilanz nur eine Wertsteigerung von 4,9 Milliarden US-Dollar zeigt.

Diese unerklärte Differenz von 1,4 Milliarden US-Dollar ist signifikant, besonders in einer Phase rückläufiger Absatzzahlen und sinkender Marktkapitalisierung. Der Unternehmenswert fiel von 1,7 Billionen auf unter 800 Milliarden US-Dollar.

Normalerweise sollten Investitionsausgaben und bilanzielle Wertzuwächse übereinstimmen. Bei Tesla klafft jedoch eine ungewöhnliche Lücke, die Fragen aufwirft.

Luzi Hail von der Wharton School sieht mögliche Erklärungen in nicht offengelegten Vermögensverkäufen oder M&A-Transaktionen. Tesla weist jedoch Brutto- und Nettowerte aus, was Abschreibungen nachvollziehbar machen sollte.

Ein weiterer Punkt: Trotz eines Barbestands von 37 Milliarden US-Dollar nahm Tesla 2024 zusätzlich 6 Milliarden US-Dollar an Fremdkapital auf.

Jacek Welc von der SRH Berlin University sieht in solchen Mustern potenzielle Warnsignale, die auf fehlerhafte Cashflow-Angaben hindeuten könnten.

Ein weiteres Risiko sind Teslas hohe Lagerbestände, die im ersten Quartal 2024 1,5 Milliarden US-Dollar an Liquidität banden. Steigende Bestände und Berichte über Diebstähle könnten diesen Wert erhöhen.

Tesla hat auf Anfragen zu den Buchhaltungsanomalien nicht reagiert. Sollte sich die Lücke nicht klären, könnten Investoren genauere Einblicke in die Finanzprozesse fordern.

Quelle: Eulerpool Research Systems